Ein Teil eines Campingurlaubs ist es, sich dabei selbst versorgen zu müssen. Nichts rundet die Zeit in der Natur dabei so gut ab, wie ein Grillabend mit frischem Fleisch und Gemüse. Als mobile Grills sind vielen nur Kohle-Grills bekannt, die man in Alu-Version im Supermarkt kaufen kann. Aber auch hochwertige Gasgrills sind in einem kompakten Format erhältlich, das wir leicht mit in den Campingurlaub nehmen können. Was müssen wir dabei beachten, was die Auswahl, Anwendung und Gasversorgung angeht?
Gasgrill: Warum wir ihn wählen sollten
Es gibt verschiedene Gründe, die einen Gasgrill für den Campingausflug besser eignen als einen Strom- oder Kohlegrill. Das beginnt bereits bei gesetzlichen bzw. sicherheitstechnischen Aspekten – wie dem Waldbrand-Schutz – und reicht bis zu persönlichen Vorlieben.
Vor- & Nachteile des Camping-Gasgrills
Dinge, die für oder gegen einen Gasgrill sprechen, sind:
Vorteile
- Geringe Rauchentwicklung
- Besser Temperaturregulierung
- Flexible Grilldauer
- Schnell aufgeheizt
- Kein Strom nötig
- Viele Campingfahrzeuge besitzen einen Gasanschluss
- Große Auswahl an Modellen & Zubehör
- Keine Asche, die entsorgt werden muss
- Kein Ruß
- Weniger Brandgefahr, kein Problem beim Verbot von offenen Flammen
- Weniger störend für Mitcamper
Nachteile
- Gas-Versorgung muss sichergestellt sein, entweder durch Flaschen, Kartuschen oder festen Gasanschluss
- Viele Personen sind ängstlich im Umgang mit Gas
- Mögliche Gasgeruchentwicklung
Mobile Camping-Gasgrills: Welcher eignet sich?
Es gibt eine große Auswahl an Camping-Grills mit Gasbetrieb. Alles Wichtige zu der Grill-Art und Vergleiche aktueller Angebote findet man beispielsweise auf gasgrill-testportal.de. Dort kann man entdecken, welcher Grill mit welchem Preis-Leistungs-Verhältnis sich für den eigenen Gebrauch am meisten eignet.
Wichtige Entscheidungsfaktoren für einen mobilen Gasgrill sind:
- Die Größe des Grills
- Das Gewicht des Grills
- Die Anzahl an Brennern
- Die verschiedenen Grill-Oberflächen und Platten
- Die Möglichkeiten der modularen Nutzung
- Die Anschluss-Möglichkeiten (Gaskartuschen, Gasflaschen oder fester Gasanschluss im Camper)
Entscheidend für einen Camping-Grill sind vor allem die Packmaße, da wir den Grill ohne Probleme in unserem Gepäck unterbringen und transportieren müssen.
Verschiedene Arten an Gasgrills für das Camping
Gasgrills für einen Campingausflug können in verschiedene Typen eingeteilt werden. Dazu gehören die folgenden:
- Tischgrill
Der Tischgrill ist klein und kompakt. Sein Aufbau ist so geformt, dass er auf einem Tisch gestellt genutzt werden kann. Das bringt den Pluspunkt, dass man das Grillgut stets vor Augen hat und nicht ständig aufstehen muss.
Diese Art von Grill wird meist mit kleineren Gaskartuschen betrieben. Alternativ kann man sie regulär mit einem Schlauch an einen Gasgrill anschließen.
Wegen der kleinen Größe sind Tischgrills für 2 bis 4 Personen geeignet. Bei größeren Grillflächen geht hier viel Platz auf dem Tisch verloren. - Standgrill
Der Standgrill ist die am weitesten verbreitete Grill-Variante. Auch ihn gibt es in verschiedenen Formen und Größen. Gemein haben sie alle, dass sie auf einem Gestell stehen, das auf dem Boden platziert wird.
Damit der Grill mobil transportiert werden kann, sind die Gestelle für einen Camping-Grill oft platzsparend zusammenklappbar. Es ist hoch genug, dass man bequem an der Grillfläche arbeiten kann. Manche Standgrills lassen sich auch schnell zu einem Tischgrill umbauen.
Als Standgrill genutzt haben wir den Vorteil, dass dieser Grill viele mögliche Grillflächen anbietet und mehr Platz auf dem Tisch frei wird. - Koffergrill
Koffergrills haben ihrem Namen entsprechend ein Koffer-Format. Sie können zusammengeklappt und mit Griffen transportiert werden. Das macht sie besonders geeignet für den mobilen Gebrauch.
Diese Art an Grill kann oft zusätzlich als normaler Camping-Kocher mit Gasbetrieb benutzt werden, je nachdem, welche Art von Koch-Oberfläche man anwendet.
Bei vielen Koffergrills kommt die Flamme von unten. Es gibt aber auch Alternativen, bei denen von oben geheizt wird. Wegen der variablen Ausstattung ist es wichtig, genau nach dem Modell zu suchen, das für den eigenen Gebrauch geeignet ist.
Welcher Gasanschluss ist geeignet für einen Camping-Grill?
Ein Nachteil der Camping-Grills ist es, dass man beim Packen sicherstellen muss, dass man die geeignete Menge an Gas dabeihat, um den Grill so oft benutzen zu können, wie gewünscht. Grundsätzlich gibt es drei Optionen, wie ein mobiler Gasgrill betrieben werden kann:
- Gaskartuschen
Gaskartuschen sind Gasflaschen im Mini-Format. Sie sind handlich und platzsparend, dafür ist die Menge an Gas auch begrenzt. Für den Betrieb mit einem Standgrill reichen die Gaskartuschen in der Regel nicht mehr aus. Sie werden eher für kleinere Tisch- und Koffergrills genutzt. Alternativ gibt es auch Gaskartuschen im Duo-Pack, bei der zwei Kartuschen gekoppelt werden und so auch für den Gebrauch an einem größeren Grill ausreichen. - Gasflaschen
Gasflaschen sind größere Gaskartuschen. Sie können wie die kleinen Varianten beispielsweise im Baumarkt gekauft werden. Dabei gibt es die Option, eine wiederauffüllbare Flasche zu kaufen, die man selbst an geeigneten Tankstellen wieder befüllen kann. Alternativ erhält man eine Pfandflasche, die man im Baumarkt für einen Aufpreis gegen eine gefüllte Flasche umtauschen kann, wenn sie leer ist. - Fester Gasanschluss
Große Campingwägen haben häufig einen eigenen Gastank. Auch diesen kann man an einer geeigneten Tankstelle auffüllen. Er ist größer als Gasflaschen und versorgt den gesamten Camper mit Gas, um Wasser zu heizen oder Kochflächen zu bedienen. Zudem besitzt dieser Gastank einen eigenen Anschluss, an den man einen Gasgrill per Schlauch anschließen kann.
Wichtig: Der richtige Druckminderer
Gaskartuschen werden in der Regel direkt in den Grill geschraubt. Gasflaschen werden hingegen mit einem Schlauch an der Gasflasche oder dem Gasanschluss befestigt. Ein Teil dieser Verbindung ist ein Druckminderer. Dieser steuert den aus der Flasche kommenden Druck mit einem Ventil.
So wird nur so viel Druck weitergegeben, dass die Sicherheit des Betriebs gegeben ist. Vergrößert sich der Druck, schließt sich das Ventil, um weniger Druck weiterzugeben. Andersherum lässt es bei niedrigem Druck mehr Gas ungehindert weiterfließen. Damit sorgt das Verbindungsstück für einen konstanten Druck und die maximale Sicherheit beim Grillen.
Wichtig ist, dass der Druckminderer zu der Gasflasche und dem Grill passt, die wir nutzen wollen. Die Minderer sind in zwei Varianten erhältlich: dem 30 mbar und 50 mbar Druckminderer. In Deutschland werden vor allem 50 mbar Druckminderer angewendet.
In der Beschreibung des Grills sollte vorgegeben sein, welche Art von Druckminderer notwendig ist, damit er nicht beschädigt wird. Diese Nummer sollte man immer prüfen, bevor man die Ausstattung nutzt.
Fazit – Mobile Gasgrills für sicheres Grillvergnügen beim Camping
Ein Gasgrill fürs Camping kann auch auf Plätzen genutzt werden, auf denen offene Flammen verboten sind. Da auch die Stromversorgung nicht auf jedem Campingplatz gegeben ist, ist der Betrieb mit Gas stattdessen die beste Lösung. Die mobilen Gasgrills gibt es in drei Varianten: einem Tischgrill, einem Koffergrill oder einem Standgrill. Koffer- oder Tischgrills sind praktische Varianten für wenige Personen. Wer mehr Grillfläche haben möchte, kann in einen Standgrill investieren.
Als Antrieb eignen sich je nach Größe des Grills und der Häufigkeit, mit der man grillen möchte, eine Kartusche, eine Gasflasche oder ein Camper mit festem Gasanschluss. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Druckminderer zu Grill und Anschlussart passt. Auf Vergleichswebseiten im Internet gibt es einen guten Überblick über die verschiedenen Grills, ihre Ausstattung und das Preis-Leistungs-Verhältnis.