Beim Grillen schmeißt du auch immer nur den Standard auf den Rost? Bratwurst, Bauchfleisch und Steak magst du langsam nicht mehr sehen und hast Lust auf Abwechslung? Dann setze beim nächsten Grillabend auf ein Stück Fisch. Viele Grillfans denken, dass sie Fisch nur in der Pfanne zubereiten können oder es einen Kontaktgrill braucht. Das stimmt nicht. Es kommt allerdings auf die Sorte an. Welche sich perfekt für deinen Gas- oder Holzkohlegrill eignen, verraten wir dir.

Fisch grillen

Lachs ist ein edler Klassiker für den Grill

Lachs zählt zu den beliebtesten Fischsorten überhaupt und überzeugt durch sein festes Fleisch und den hohen Fettgehalt. Genau das macht ihn für den Grill ideal. Am besten schneidest du ihn in dicke Filetstücke oder nutzt ein großes Lachssteak mit Haut.

Die Haut hält den Fisch zusammen und sorgt dafür, dass er nicht zerfällt. Lachs braucht nur wenige Minuten pro Seite, um saftig und aromatisch zu bleiben. Du kannst ihn direkt auf den Rost legen oder auf einer Planke aus Zedernholz garen, was dem Fleisch ein leicht rauchiges Aroma verleiht.

Ein Spritzer Zitrone und ein wenig frischer Dill reichen völlig aus, um den Geschmack abzurunden. Solche Grillköstlichkeiten kannst du mit gutem Gewissen genießen.

Thunfischsteaks bleiben auch beim Grillen saftig

Thunfisch ist beim Grillen eine echte Delikatesse. Das Fleisch ist besonders fest und erinnert in seiner Struktur fast an ein Steak. Damit Thunfisch perfekt gelingt, sollte er als dickes Steak auf den Grill kommen.

Wichtig ist eine sehr hohe Hitze, damit die Oberfläche rasch anbrät und innen noch leicht rosa bleibt. So bleibt der Fisch saftig und aromatisch. Wenn du Thunfisch zu lange garst, wird er trocken, daher besser kurz und kräftig grillen. Ein Hauch Olivenöl, grobes Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer genügen als Würze.

Mit einer knackigen Beilage wird das Thunfischsteak zum Highlight jedes Grillabends.

Wolfsbarsche können im Ganzen gegrillt werden

Wolfsbarsch bringt Abwechslung, weil er besonders gerne im Ganzen zubereitet wird. Der Fisch hat ein feines, weißes Fleisch, das zart und leicht süßlich schmeckt. Vor dem Grillen wird er ausgenommen, gewaschen und anschließend mit Kräutern, Zitrone und etwas Knoblauch gefüllt.

Damit er nicht am Rost klebt, bestreichst du ihn vorher mit etwas Öl. Gegrillt wird er am besten bei mittlerer Hitze, bis die Haut schön knusprig ist und sich das Fleisch leicht von den Gräten lösen lässt. Der Wolfsbarsch eignet sich hervorragend, um Gästen einen eindrucksvollen Auftritt auf dem Grillteller zu präsentieren.

Magst du den Geschmack nicht, ist die Dorade eine Alternative. Sie wird ebenfalls im Ganzen gegrillt. Kleiner und trotzdem schmackhaft sind Makrelen, die du vorher ausnehmen, füllen und dann grillen kannst.

Schwertfische haben ein besonders festes Fleisch

Der Schwertfisch ist auf dem Grill ein Geheimtipp. Sein Fleisch ist so fest, dass es nicht zerfällt und damit perfekt für direkte Hitze geeignet ist. Am besten legst du dicke Schwertfischsteaks auf den Rost, die ähnlich wie Rindersteaks behandelt werden können.

Kurzes, scharfes Anbraten sorgt für eine goldbraune Oberfläche, innen bleibt der Fisch zart und saftig. Schwertfisch hat einen sehr eigenen, kräftigen Geschmack, der nur wenig Würze braucht. Ein Tropfen Zitronensaft und etwas Olivenöl reichen völlig aus.

Wenn du Lust auf Abwechslung hast, probiere eine Marinade mit mediterranen Kräutern. Das feste Fleisch nimmt die Aromen gut auf, ohne dass der Eigengeschmack verloren geht.

Zarte Sorten wie Kabeljau werden im Grillpäckchen lecker

Seelachs, Scholle und andere zarte Sorten wie Kabeljau sind zarte Fische mit feinem Fleisch, das leicht auseinanderfällt. Direkt auf dem Rost ist er deshalb schwer zu handhaben. Hier kommt das Grillpäckchen ins Spiel. Du legst den Kabeljau in etwas Backpapier oder Alufolie, gibst ein paar Kräuter, ein Stück Butter und vielleicht eine Tomatenscheibe dazu und verschließt das Päckchen gut.

Auf dem Grill gart der Fisch schonend im eigenen Saft und bleibt unglaublich saftig. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass du ihn nicht ständig wenden musst und dennoch ein intensives Aroma erhältst. Besonders bei Holzkohle nimmt der Kabeljau zusätzlich ein leicht rauchiges Aroma auf.

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