Grillfreunde wissen ausgeklügelte Zubereitungsgeräte für schmackhafte Grillgerichte zu schätzen. Ein solcher Freund und Helfer für die Küche stellt der Fleischwolf dar. Der Erfinder war niemand anderes als der legendäre Karl von Drais, ebenfalls Erfinder des Fahrrads.
Wie funktioniert der Fleischwolf? Welche Gerichte lassen sich mit ihm zubereiten? Welche Kriterien sind für den Kauf zu beachten? Diese Fragen möchten wir in diesem Ratgeber zum Fleischwolf klären.
Wie funktioniert ein Fleischwolf?
Ein Fleischwolf ist ein Gerät, das traditionell zum Zerkleinern, Mahlen und Vermengen von Fleisch verwendet wird, damit aus Fleisch Hackfleisch wird. Der kreative Name geht auf die Vorliebe des Wolfes zurück, seine Beute vor dem Fressen in mundgerechte Stücke zu reißen. In Österreich spricht man hingegen prosaischer von einer Fleischmaschine. Das Fleisch wird hierbei in einen Einfülltrichter gegeben, woraufhin es von einer Förderschnecke zum Schneidemesser geleitet wird.
Während dieses Vorgangs finden bereits erste Ansätze für die Vermengung des Fleisches statt. Die eigentliche Arbeit wird allerdings durch das Schneidemesser geleistet. Die Größe der Lochscheiben entscheidet über den Grad der Zerkleinerung des Fleisches. Das Messer wird bei traditionellen Geräten nach den Ideen von Karl Drais, der dem mechanischen Zeitalter entstammt, mit einer Handkurbel getätigt. Selbstverständlich lässt sich heute das Schneidemesser im Gerät mit einem Elektromotor in Bewegung setzen, sodass Hobbyköche einen Fleischwolf kaufen können, der ihnen bei der Zubereitung den nötigen Komfort bietet.
Welche Gerichte lassen sich mit dem Fleischwolf zubereiten?
Der Name weist darauf hin, dass es beim Fleischwolf primär um die Zubereitung von Fleisch geht. Die Herstellung von Hackfleisch gehört zu den Kernaufgaben des Fleischwolfes, sodass sich für den Grill leckere Frikadellen herstellen lassen. Mit Wurstaufsätzen können Nutzer Würste aller Art wie Bratwurst, Currywurst, Salami, Leberwurst und Mettwurst zubereiten. Unter der Voraussetzung des vorherigen Filetierens lassen sich überdies Fische zerkleinern. Vegetarier dürften sich zwar tendenziell eher nicht von einem Fleischwolf angesprochen fühlen. Dennoch bieten immer vielfältigere Aufsätze für den Fleischwolf Alternativen zu Fleischgerichten.
Auf diese Weise dienen manche Aufsätze der Herstellung von Nudeln, die aufgrund ihrer hohen Anteile an Kohlenhydraten bekanntlich glücklich machen, während wiederum andere für die Zerkleinerung von Zwiebeln und Möhren gedacht sind, um Gemüsebrei herzustellen oder Veggieburger. Mit einem Spritzgebäckvorsatz ist der Fleischwolf sogar für Köche mit süßem Zahn eine Investition wert. Schließlich unterstützt der Fleischwolf bei der Zubereitung einer Pizza, indem er im Falle einer Käsereibe den Käse für den italienischen Klassiker in die richtige Form bringt.
Welche Kriterien sind für den Fleischwolf zu beachten?
Fleischwölfe können manuell oder elektrisch betrieben werden, wobei die meisten Köche die bequeme Variante mit einem Elektromotor bevorzugen. Hier ist die Stärke des Motors in Watt ein wichtiges Kaufkriterium, der nicht so schnell überhitzen darf. Hochwertiges Material ist Edelstahl durch seine glänzende Optik, hervorragende Leiteigenschaften und pflegeleichte Handhabung. Geräte, die wenig hochwertig sind, sind hingegen aus Metall geformt. Von enormer Bedeutung ist die Schärfe des Schneidemessers, das keine Neigung zum Rosten aufweisen sollte.
Wer gezielt nach Alternativen für die Fleischzubereitung sucht, sollte auf eine entsprechende Vielfalt bei den Aufsätzen achten. Dem differenzierten Vorgehen beim Grillen und Kochen dienen ferner austauschbare Lochscheiben, wobei die Größe der Lochscheiben die Gerichte grober oder feiner werden lässt. Eine gute Standfestigkeit des Geräts, das sich im Idealfall fixieren lässt, sollte für die Küche gegeben sein, während eine ausreichende Größe des Einfüllschachtes die Vorarbeit des ersten Zerkleinerns der Lebensmittel erleichtert.
Der Fleischwolf bereichert den Grill
Mag man Hackfleisch oder Frikadellen und möchte diese zubereiten, dann führt kein Weg am Fleischwolf vorbei. Durch immer mehr Aufsätze, die im Laufe der Zeit dazugekommen sind, ist der Fleischwolf vielfältiger geworden. Dies gilt nicht nur für die Zubereitung verschiedener Fleisch- und Fischgerichte, sondern auch für fleischlose Alternativen wie Nudeln, Käse und Gemüse. Für das Grillen und die Gartenparty sind vor allem Burger interessant, die je nach Geschmack aus Fleisch oder Ersatzfleisch bestehen können.